Unsere Historie – von einer kleinen Nachhilfeeinrichtung
zu einer der führenden Privatschulen Hamburgs
Die Brecht-Schule Hamburg GmbH
Die Anfänge als Nachhilfeeinrichtung (1945-48)
1945/1946
Der Pädagoge Heinrich Brecht beginnt unmittelbar nach Kriegsende mit Nachhilfeunterricht in seiner Wohnung in der Bundesstraße (HH-Eimsbüttel).
Bereits 1946 zieht er mit seiner Familie und seinem florierenden Nachhilfeunterricht in eine 6-Zimmer-Wohnung in die Borgfelder Straße (HH-Borgfelde). In drei Zimmern wohnt die 4köpfige Familie Brecht, in den anderen drei Zimmern werden sechs Klassen untergebracht, drei im Vormittags- und drei im Abendunterricht.
Genehmigte Schule als eigentümergeführtes Unternehmen (1948-69)
1948
Der private Nachhilfeunterricht von Brecht wird durch die Hamburger Schulbehörde zur anzeigenpflichtigen Vorbereitungsanstalt mit dem Namen „Lehranstalt Brecht“ umfirmiert, welche die SchülerInnen auf externe Realschul- und Abiturprüfungen vorbereitet.
bis 1954
Brecht mietet in der Borgfelder Straße weitere Wohnungen an. Die Schülerzahl steigt auf 150.
1955
Die Schulbehörde genehmigt das „Private Gymnasium Brecht“, das unter einer eigenen Schulleitung in eine Privatvilla im Winterhuder Kai eröffnet wird; ein Jahr später Umzug in den Harvestehuder Weg an der Außenalster.
1959
Umzug der Brecht-Handelsschule in den Holzdamm (HH-St. Georg) als dritten Schulstandort.
60er Jahre
Die Betreuung und Finanzierung von drei Schulstandorten sowie der extreme Lehrermangel bringen Brecht zunehmend in eine prekäre Lage. Die Schülerzahl geht deutlich zurück.
1966
Heinrich Brecht stirbt im Alter von 60 Jahren. Alleinerbin ist seine Frau Gisela Brecht.
1967
Genehmigung der noch von Heinrich Brecht beantragten „Privaten Realschule Brecht“. Es gibt nun eine Vielzahl von Schulzweigen und –standorten und immer weniger SchülerInnen. Gisela Brecht verlegt alle Schulzweige in den Holzdamm.
Neue Eigentümer und begrenzte Mittel (1969-1987)
1969
Lehrkräfte der Schule verzichten auf einen Teil ihres Gehalts und übernehmen das Mobiliar sowie die Rechte des Firmennamens „Brecht“. 10 MitarbeiterInnen gründen die gemeinnützige Brecht-Schulen GmbH, so dass aus einem eigentümergeführten Unternehmen eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung wird. Der Erdkundelehrer Bruno Birnbaum wird zum Geschäftsführer gewählt (und bleibt dies über 30 Jahre lang).
1979
Genehmigung der „Höheren Handelsschule Brecht“. 1982 wird die Höhere Handelsschule Brecht als erster Brecht-Schulzweig staatlich anerkannt, d.h. darf selbständig Prüfungen durchführen und Abschlüsse erteilen.
1980-1987
Starker Rückgang der Schülerzahlen aufgrund der Konkurrenz durch neue Privatschulen. Die Klassen 5 bis 8 werden wegen mangelnder Nachfrage nicht mehr eingerichtet. Die Schülerzahl sinkt unter 300. Es kommt zu Einsparungen und Gehaltsstundungen.
Die finanzielle Konsolidierung (1987-2001)
1987
Die Brecht-Schule gewinnt nach 14jähriger Prozessdauer mit ihrer Klage vor dem Bundesverfassungsgericht (unter Roman Herzog): Das damalige Hamburgische Privatschulgesetz wird für verfassungswidrig erklärt, die Brecht-Schule wird bei der staatlichen Finanzhilfe mit den Rudolf-Steiner-Schulen gleichgestellt, was zu einer Verdreifachung der Finanzhilfe und einer erheblichen Rückzahlung durch die Hansestadt für die vergangenen Jahre führt.
1988
Die Brecht-Schule übernimmt einen großen Teil der Schülerschaft und eine Reihe von Lehrkräften der in Konkurs gegangenen privaten Brüggemann-Schule.
1993
Klaus Nemitz wird Schulleiter des Brecht-Gymnasiums und der Brecht-Realschule.
1994
Brecht-Lehrkräfte werden ab jetzt von der Schulbehörde als PrüferInnen bei den externen Abschlussprüfungen eingesetzt, so dass die Brecht-SchülerInnen nicht mehr völlig unbekannten PrüferInnen gegenübersitzen.
Der Aufstieg zu einer führenden Privatschule in Hamburg (2001 bis heute)
2001
Start der Hochbegabtenförderung am Brecht-Gymnasium mit einer 5. Klasse mit acht SchülerInnen, jährlich hochwachsend.
Staatliche Anerkennung des Privaten Gymnasiums Brecht. Das Brecht-Gymnasium ist ab jetzt berechtigt, die Abiturprüfungen selbständig durchzuführen und die Allgemeine Hochschulreife zu erteilen.
2002
Die Schülerzahl der Brecht-Schule überschreitet erstmals die 500.
Das Brecht-Gymnasium wird zweizügig.
Klaus Nemitz wird Schulleiter des Brecht-Abendgymnasiums
2003
Staatliche Anerkennung der Privaten Realschule Brecht
Aufgrund des enormen Schülerzulaufs durch die Hochbegabtenförderung wird zusätzlich zum Standort Holzdamm das Schulgebäude in der Norderstraße 163-165 (Altbau) angemietet. Die Klassen 5 bis 8 werden in der Norderstraße unterrichtet, die höheren Jahrgänge im Holzdamm.
2003
Oliver Ruge wird Schulleiter des Brecht-Berufsfachschulen
2005
Staatliche Genehmigung der Privaten Grundschule Brecht als „allgemeiner Grundschule mit Maßnahmen für besonders begabte Kinder“. Einschulung von zwei 1. Klassen mit Unterricht im Altbau der Norderstraße.
Anja Messerschmidt wird erste Schulleiterin der Brecht-Grundschule.
2006
Olaf Mehldau-Friesicke löst Klaus Nemitz als Schulleiter der Brecht-Realschule ab.
2007
Die Schülerzahl der Brecht-Schule liegt erstmals über 800.
2009
Neustrukturierung der Geschäftsführung mit einem kaufmännischen Geschäftsführer (Andreas Haase) und einem pädagogischen Geschäftsführer (Klaus Nemitz)
Der erste Jahrgang der Brecht-Grundschule rückt auf in die 5. Klasse des Brecht-Gymnasiums und der Brecht-Realschule.
Helmut Kienzle löst Oliver Ruge als Schulleiter der Brecht- Berufsfachschulen ab.
Sybille Gayko löst Klaus Nemitz als Schulleiterin des Brecht-Abendgymnasiums ab.
Planung und Fertigstellung des Neubaus zwischen 2009-2011
Aufgrund der enormen Zunahme der Schülerzahl durch die Hochbegabtenförderung ist der Holzdamm zu klein geworden und es wird – neben dem bestehenden Altbau in der Norderstraße – nach einem neuen Gebäude gesucht. Die Gesellschafter der Brecht-Schule Hamburg GmbH entscheiden sich für den Bau eines Neubaus auf dem – mittlerweile käuflich erworbenen – Schulgrundstück in der Norderstraße.
2010
Staatliche Anerkennung der Brecht-Realschule als Private Stadtteilschule Brecht mit eigener gymnasialer Oberstufe und dem Recht, eigenständig Prüfungen durchzuführen und Abschlüsse zu erteilen
Staatliche Anerkennung des Privaten Abendgymnasiums Brecht mit denselben Rechten
Der erste Hochbegabtenjahrgang des Brecht-Gymnasiums macht Abitur.
Die Brecht-Grundschule wird dreizügig.
Die Schülerzahl der Brecht-Schule wächst erstmals über 1.000.
2011
Einweihung des Neubaus in der Norderstraße mit Fach- und Differenzierungsräumen, Aula/Mensa und Dachschulhof. Die Klassen 1 bis 8 werden im Neubau unterrichtet, die höheren Jahrgänge im Altbau. Auszug der Brecht-Schule aus dem Holzdamm nach 52 Jahren. Die Brecht-Schule ist damit wieder an einem Standort vereint.
10er Jahre
Die SchülerInnen der Brecht-Stadtteilschule und des Brecht-Gymnasiums haben bei den zentralen behördlichen KERMIT-Testungen („Kompetenzen ermitteln“) regelmäßig einen Vorsprung vor dem Durchschnitt der Hamburger SchülerInnen ihrer Schulform von 1,5 bis 2 Lernjahren.
2013
Keine Einschulung mehr in die Brecht-Handelsschule, da diese Schulform von der Hamburger Schulbehörde eingestellt wird. Die Brecht-Schule Hamburg GmbH führt nun noch fünf Schulzweige: Grundschule, Gymnasium, Stadtteilschule, Höhere Handelsschule und Abendgymnasium.
Erster Abiturjahrgang der Privaten Stadtteilschule Brecht.
2014
Simone Bierbaum löst Olaf Mehldau-Friesike als Schulleiterin der Brecht-Stadtteilschule ab.
Das Brecht-Gymnasium wird dreizügig.
2015
Die Schülerzahl der Brecht-Schule steigt erstmals über 1.300.
2016
Der Neubau der zweiten Sporthalle auf dem Schulgelände in der Norderstraße wird eröffnet.
Volkmar Heiduck löst Helmut Kienzle als Schulleiter der Höheren Handelsschule Brecht ab.
Das Brecht-Gymnasium erzielt mit 1,98 den besten Abiturdurchschnitt aller Hamburger Schulen.
Der erste Jahrgang der Brecht-Grundschule erreicht die 12. Klassenstufe und wird im laufenden Schuljahr am Brecht-Gymnasium Abitur machen.
2017
Das Brecht-Gymnasium erzielt mit 1,75 erneut den besten Abiturdurchschnitt aller Hamburger Schulen – diesmal mit einem großen Vorsprung (bestes Ergebnis eines staatlichen Gymnasiums: 1,99). Dies führt zu einem großen medialen Echo.
2019
Miriam Hoffmann löst Klaus Nemitz als Schulleiter des Brecht-Gymnasiums ab.
2020
Aufgrund der Corona-Pandemie kommt es ab März bundesweit zu vorübergehenden Schulschließungen. Im weiteren Jahresverlauf berät ein Brecht-Corona-Krisenteam aus Schulleitungen und Geschäftsführung regelmäßig über die Umsetzung der immer wieder neu von der Hamburger Schulbehörde erlassenen Schutzmaßnahmen (Mindestabstände, Kohortentrennung, Maskenpflicht usw.). Ab Dezember wird im Rahmen eines zweiten Lockdowns die Präsenzpflicht für Schüler*innen ausgesetzt, der Unterricht findet gemäß der zuvor entwickelten Konzepten als digitaler Fernunterricht statt.
Christoph Schneider löst Klaus Nemitz als pädagogischen Geschäftsführer der Brecht-Schule
Hamburg GmbH ab.
2021
Kirsten Steinhagen löst Sybille Gayko als Schulleiterin des Brecht-Abendgymnasiums ab.