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Aufbau-Profile | Brecht-Abendgymnasium

Auf eine einjährige gymnasiale Vorstufe (Klassenstufe 11) folgen vier Semester Studienstufe.

In der Vorstufe werden Sie auf die Anforderungen des Unterrichts der Studienstufe vorbereitet. Pflichtfächer sind Deutsch, Englisch, Mathematik, Biologie, Geschichte und PGW (Politik Gesellschaft Wirtschaft). Zur Wahl stehen Spanisch oder Französisch als zweite Fremdsprache und Philosophie oder Chemie.

In der Studienstufe können Sie Ihr Profilfach wählen: Biologie (mit Geschichte), Geschichte oder PGW (jeweils mit Biologie).

Pflichtfächer sind Deutsch, Englisch, Mathematik und das Seminar “Wissenschaftliches Arbeiten”. Weiterhin erhalten Sie Unterricht in den bereits in der Vorstufe gewählten Wahlfächern.

Auf dem Weg zum Abitur müssen Sie die Versetzung von der Vorstufe in die Studienstufe sowie die Zulassung zur Abiturprüfung aufgrund ihrer Semesternoten in allen vier Semestern der Studienstufe erreichen.

Biologieprofil

Das Biologieprofil ermöglicht eine vertiefende Auseinandersetzung mit heute gesellschaftlich relevanten Fragen der Biologie. Im Rahmen des ersten Semesterthemas „Ökologie und Nachhaltigkeit“ werden ökologische Zusammenhänge und der Einfluss des Menschen auf Ökosysteme untersucht. Im zweiten Semester gewinnen die Schüler und Schülerinnen Einblicke in Molekulargenetik und Gentechnologie, wobei  aktuelle Entwicklungen auf diesem Gebiet besonders berücksichtigt werden. Neurobiologische Zusammenhänge, die Funktion von Nervenzellen, sind Thema des dritten Semesters. Immer wird die Frage danach, wie sich Eigenschaften von Lebewesen evolutionär entwickelt haben könnten, mitgedacht. Im letzten Semester, wird dieses in der Beschäftigung mit Evolution und Zukunftsfragen zusammengeführt und strukturiert.

Profil Geschichte

Die zentrale Aufgabe des vierstündigen Geschichtsprofils besteht in der Vorbereitung des Abiturs. Da die Abiturthemen üblicherweise alle zwei Jahre wechseln, verändern sich mit dem Wechsel der Abiturthemen auch die inhaltlichen Schwerpunkte des Profils. So werden aktuell bis 2023 Abituraufgaben aus dem Themenbereich „Macht und Herrschaft in der europäischen Geschichte“ mit dem Schwerpunkt „Absolutismus und Aufklärung“ gestellt. Ebenso können sich Abituraufgaben auf den zweiten Themenbereich „Modernisierung in Wirtschaft und Gesellschaft“ mit dem Schwerpunkt „Hoch-Zeit der Moderne 1880-1930“ beziehen.
Der zeitliche Akzent der beiden Unterrichtsjahre im Profil geht damit vom 16./17. Jahrhundert bis ins 19./20. Jahrhundert und umfasst somit einen großen Raum nicht nur politischer, sondern auch gesellschaftlicher Geschichte. Räumlich geht es dabei primär im Schwerpunkt „Absolutismus und Aufklärung“ um die französische Geschichte im Spannungsfeld der Französischen Revolution, im zweiten Schwerpunkt primär um deutsche Geschichte, für deren Verständnis aber auch stets europäische und globale Perspektiven in den Blick genommen werden müssen. Dabei kann an das in der Vorstufe vermittelte Überblickswissen über die Geschichte von der Antike bis zur Französischen Revolution angeknüpft werden. Und nicht zuletzt geht es auch im Geschichtsprofil nicht (nur) um Vergangenheit, sondern um historische Ereignisse und Entwicklungen als Vorgeschichte unserer Gegenwart, um diese besser und genau zu verstehen.
Dabei lassen sich spannende Fragen diskutieren: Lässt sich aus der Geschichte lernen?! Sind historische Vergleiche überhaupt sinnvoll und zulässig?! Warum und in welcher Form denken wir an bestimmte Personen und Ereignisse zurück (in Museen, mit Denkmälern, durch Feiertage etc.) und was sagt uns dies über unsere Gegenwart?!

 

Gesellschafts­wissen­schaftliches Profil  (profil­gebendes Fach: PGW)

Im Rahmen der vier Bereiche Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und internationale Friedens- und Sicherheitspolitik legt das Fach PGW den Fokus auf die Bedeutung von Demokratiefähigkeit und sozialer Verantwortung der Schüler und Schülerinnen. Mit dem Wechsel der Abiturthemen (üblicherweise alle 2 Jahre) ändern sich auch die inhaltlichen Schwerpunkte des Profils.
In den kommenden Jahren (bis 2023) werden die Aufgaben aus den Bereichen Politik (Medien innerhalb der Willensbildung- und Entscheidungsprozesse) und Wirtschaft (Wirtschaftspolitik und Nachhaltigkeit) gestellt. Während generell der Themenbereich Politik mit Hilfe der Dimensionen Polity, Policy und Politics den politischen Prozess in Deutschland und auf EU-Ebene vertieft, blickt der Bereich Gesellschaft auf soziale, kulturelle und sich stets modernisierende Strukturen. Der Bereich Wirtschaft thematisiert zum einen die Wirtschaftspolitik in Deutschland, zum anderen ihre Einbettung in den europäischen und globalen Kontext. Dazu sind Klimawandel und Nachhaltigkeit Aspekte, die sich politisch, gesellschaftlich und wirtschaftlich in besonders aktuellen Diskursen finden. Auch der Themenbereich internationale Sicherheits- und Friedenspolitik ist geprägt von wachsender Dringlichkeit, dies gilt insbesondere für aktuelle internationale Konflikte, Terrorismus und Migrationsbewegungen.

 

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