Juniorwahl 2025 an der Brecht-Schule
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Juniorwahlen an der Brecht-Schule Hamburg
Auch bei dieser vorgezogenen Bundestagswahl hatten unsere Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7 wieder die Möglichkeit, im Zuge der Juniorwahl ihre Stimme abzugeben. Dabei konnten sie sehr realitätsnah genau die Parteien und Kandidierenden wählen, die auch bei der richtigen Bundestagswahl auf dem Wahlzettel für den Wahlbezirk Hamburg-Mitte standen.
Seit 1999 haben sich bundesweit über 7 Millionen Schülerinnen und Schüler an den Juniorwahlen beteiligt. Ziel ist es, möglichst früh und konkret ein Bewusstsein für die Bedeutung von Wahlen und die demokratische Teilhabe zu wecken.
So richteten die PGW-Profilkurse unserer S2 im Altbau der Norderstraße und in den HöHa-Räumen in der Spaldingstraße am letzten Mittwoch und Donnerstag kleine Wahlräume ein und wurden als engagierte Wahlhelfer:innen aktiv. Nachdem die Klassen (ab Jahrgang 7 aus Gym, HöHa und STS) abgestimmt hatten, wurden die Stimmen fachkundig, hochverantwortlich und gut organisiert ausgezählt.
Hohe Wahlbeteiligung und von Bundestrends abweichende Ergebnisse
Schon am Freitag wurde unser Brecht-Ergebnis an die Bundesorganisation der Juniorwahl übermittelt, durfte allerdings nicht vor dem Ende der Bundestagswahlen veröffentlicht werden, u.a. um volljährige Brecht-Schülerinnen und -Schüler nicht durch das Schulergebnis in ihrer persönlichen Wahlentscheidung zu beeinflussen.
Verraten werden konnte aber schon am Freitag, dass die Wahlbeteiligung trotz aller Grippe- und Erkältungswellen mit fast 80% erfreulich hoch ausgefallen ist. Und seit Sonntagabend ist nun klar, dass die Wahlentscheidungen unserer Brecht-Schüler:innen abweichen und in Teilen sogar deutlich gegenläufig ausgefallen sind zu allgemeinen Trends und Tendenzen im Bundestagswahlergebnis.
In der Brecht-Schüler:innenschaft liegt die Linke mit 25,7% vorne, gefolgt von SPD (19,5%), Grünen (15%) und CDU (14,3%). Die FDP kommt mit 8,4% der abgegebenen Stimmen bei Brecht über die 5%-Hürde, an der hingegen Volt (4,7%), die AfD (4,5%) und das BSW (3,7%) scheitern (vgl. Grafik).
Im Vergleich: Auch bundesweit schnitt bei den Juniorwahlen die Linke (25,3%) am besten ab, dort allerdings gefolgt von CDU/CSU (16,8%), SPD (15,5%), AfD (14,7%) und Grünen (9,3%), während hier das BSW und auch die FDP unter 5% liegen.
Großer Dank an die Durchführenden und nächste Schritte
Die Ernsthaftigkeit und Freude, mit der unsere Schüler:innen an dieser gelungenen Aktion teilgenommen haben, bestärkt uns natürlich auch darin, weiter als Schule für gelebte Demokratie einzutreten und unsere Schüler:innen auf die engagierte, verantwortungsvolle Teilhabe an unserer Demokratie vorzubereiten. Wie dies auch in Zukunft gut und immer noch besser gelingen kann, werden wir auf allen Ebenen weiter diskutieren und überlegen. Auf jeden Fall spricht viel dafür, dass wir als Brecht-Schule auch in den nächsten Jahren wieder an Juniorwahlen teilnehmen.
Herzlich danken wir allen, die an der gewissenhaften Vorbereitung und Durchführung beteiligt waren – insbesondere den Schüler:innen unserer S2-Profile, Peter Graeber und Niklas Weinhagen als federführenden Kollegen sowie Marie Frank und Barbara Rossi für die logistische Unterstützung.
Christoph Schneider, pädagogischer Geschäftsführer
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