Philosophie Profil (S2) unseres Gymnasiums in Frankfurt/Main
Vom 23.04.-26.04. reisten die neun Schüler des Philosophie-Profils zur einer phänomenologischen Stadtexkursion nach Frankfurt/Main. Unter dem Titel „Stadt sehen und spüren lernen“ führte der Humangeograph Prof. Dr. Jürgen Hasse (Uni Frankfurt) uns durch die atmosphärischen Zentren der frankfurter Innenstadt, der alten und neuen Universitätsarchitekturen und der Ernst May Siedlungsbauten. Neben ihren laufenden Beobachtungs- und Gesprächsnotizen hatten die Schüler u.a. die Aufgabe, sich perzeptiv auf die Szenerien zweier selbstgewählter Orte der Stadt für einen längeren Zeitraum einzulassen und in einem Eindrucksprotokoll festzuhalten. Schließlich galt es, städtebauliche Manifestationen der drei von Charles Taylor benannten Aspekte des Unbehagens an der Moderne zu identifizieren.
Kurz vor der Abreise beschrieben die neun ihren „Totaleindruck“ der Stadt vergleichend auf den Punkt gebracht u.a. wie folgt
„Frankfurt ist wie eine alte, außer Betrieb gesetzte Fabrik, die von neuem Leben besiedelt wurde, von Gräsern und Schlingpflanzen umwachsen und einer jungen aber kräftigen Buche durchbrochen. […]“
„Frankfurt ist wie ein Buch, welches man aus dem Regal zupft. Dieses hat ein ganz eindrückliches Cover. Allerdings ist es mit so vielen eindrucksvollen Geschichten gefüllt, so dass dieses simple Cover gar nicht sehr passend ist. […]“
„Frankfurt ist ein Garten mit vielfältiger Flora, dessen Gärtner der Stadtplanung versuchen, ihn in sauber, inszeniert getrennte Beete zu unterteilen. […]“