Sprachreise nach Valencia

32 Spanischschüler:innen der VP und G9 bei Gastfamilien vom 2.- 9. September 23

„Für Valencia ist es ein Segen, für uns bedeutet das Regen“. Den ganzen Sommer lang war Valencia eine der trockensten Städte, doch genau mit unserer Ankunft regnete es in Strömen. Mit Blitzen und Donnern lernten wir unsere Gastfamilien kennen, die uns versuchten, trocken nach Hause zu bringen. Zum Glück hatte es nur die ersten zwei Tage geregnet, danach verwöhnte uns die Sonne für den Rest unseres Aufenthaltes.

Morgens besuchten wir die Sprachschule „The Orange Tree“ und hatten auf drei Niveaus vier Stunden Unterricht pro Tag. Dort haben wir viel gelernt, denn wir mussten die ganze Zeit mit den einheimischen Lehrer:innen Spanisch sprechen. Nachmittags haben wir die Stadt erkundet, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten besichtigt und Rallys durch die Alt- und Neustadt unternommen. Die Aufgaben waren so gestellt, dass wir mit vielen Valencianer:innen kommunizieren oder auf dem wunderschönen Mercado Central einkaufen mussten. Getrocknete Früchte, Fleisch, Fisch, Obst, Gebäck oder Süßigkeiten bestaunten wir in der riesigen Halle, die Weltkulturerbe ist, aus der Jugenstilzeit (Modernismo).

Unser Mittagessen mussten wir uns selbst besorgen, was für uns eine kleine Herausforderung aufgrund der Sprache darstellte. Dabei sind auch lustige Missverständnisse entstanden, auf die die Valencianer mit Humor reagierten und uns gern verbesserten. Und dafür sind wir ja auch gekommen: um unser Spanisch anzuwenden und zu verbessern. Vor allem gab es morgens und abends kein Entkommen, auf Spanisch zu sprechen: Wir waren ja bei Gastfamilien untergebracht, die sich alle Mühe gaben, dass wir eine gute Zeit bei ihnen hatten. Das Ergebnis ist, dass wir jetzt keine Scheu mehr haben, Spanisch zu sprechen.

Allgemein waren wir verwundert, dass die Menschen in Valencia uns gegenüber so freundlich und verständnisvoll waren. Schließlich sind wir mit insgesamt 35 Menschen in Bussen, Gässchen und Museen aufgelaufen…. Mit durchschnittlich über 20.000 Schritten haben wir täglich die Stadt erkundet. Auch unsere Strandbesuche waren ein großes Highlight. Mit einheimischen Strandbesuchern haben wir auch Beach-Volleyball gespielt und sogar gemeinsam „La Macarena“ getanzt!

Mit Quallen, Belugas und sogar einer nachhaltigen Delfinshow konnte uns auch das größte Aquarium Europas „Oceanográfic“ in der „Ciudad de las Ciencias y las Artes“ begeistern. Die moderne Architektur in dem ehemals trocken gelegten Fluss, der jetzt ein riesiger Erholungspark mit modernen Museen ist, war beeindruckend. Auch die typischen Gerichte wie Paella, Empanadas und Churros fanden großen Anklang.

Diese Woche hat uns Valencia, die eine wunderschöne Altstadt hat, aber eben auch diese futuristische Architektur bietet, lieben gelernt. Die meisten von uns wollten noch lange nicht nach Hause….

Einige von uns wollen auf jeden Fall nochmal mit ihren Familien nach Valencia reisen und ihnen die Stadt zeigen.

Wir bedanken uns für die tolle Sprachreise und die unvergesslichen Erfahrungen! ¡Muchas gracias! an unsere Lehrerinnen Ana Nuñez, Eva Pruss Romagosa und an die Lehramtsstudentin Joelle Pruss.

Lisa und Zoe (G9b)