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Schule 2.0 – Papierlos durch die Oberstufe

22.10.2020 | Aktuelles, Brecht-Blog

Lernen ohne Papier, geht das?
Kann das iPad die Zettelwirtschaft ersetzen, vielleicht sogar verbessern?
Was sind die Vorteile, was sind die Nachteile?

Ein Selbstversuch

06.08.2020 : Ab heute, wenn möglich, kein Papier mehr. Nur noch das iPad, der Pencil und Ich. Freunde?
Ich habe mir das Programm Goodnotes heruntergeladen.
Was kann das?
Alles. Man kann damit mit Tastatur oder Pencil schreiben, markieren in jeglichen Farben, Ordner und Subordner erstellen, Dokumente oder Arbeitsblätter einscannen und darauf arbeiten, Dokumente importieren und Dokumente zur Zusammenarbeit freigeben. Es gibt verschiedene Papieruntergründe in unterschiedlichen Farben, liniert, gepunktet, kariert, etc. Außerdem gibt es eine Suchfunktion, die Worte oder Sätze in den einzelnen Dokumenten erkennt und vorschlägt. Es geht also eigentlich alles.

Wie habe ich angefangen?
Zuerst habe ich die Ordnerstruktur erstellt; S1 und S2, darin alle Fächer. In den Ordnern arbeitet man und dort werden die Dokumente chronologisch nach Datum oder auch anderen Kriterien sortiert und gespeichert. Man vergibt Überschriften und kann Dokumente oder ganze Ordner favorisieren. Gesichert wird alles in der iCloud und kann mit dem Smartphone synchronisiert werden. Es kann also eigentlich nichts verloren gehen, da alles automatisch gespeichert wird. Eigentlich wie Papier, nur mit dem Vorteil auch Schritte zurückgehen zu können, also ein digitales Radiergummi.

Macht es das Arbeiten besser?
Am Anfang dauert es ein wenig, sich an das Schreiben zu gewöhnen. Man ist zu Beginn langsamer als auf Papier, das ändert sich aber, da man mit der Zeit zum einen schneller schreibt, zum anderen aber vor allem auch Dinge wie kopieren, einsetzen, verschieben und umstrukturieren im Gegensatz zum Papier verwenden kann. Das erleichtert das Arbeiten deutlich und macht auch Spaß. Soweit eigentlich alles gut. Allerdings kommt das iPad dann an seine Grenzen, wenn man mehr als zwei Seiten oder eine sehr große Tabelle / Übersicht auf einen Blick betrachten möchte. Da ist dann Ende Gelände. Dies kommt allerdings sehr selten vor.

Viele Vorteile:
Es ist alles sortiert und ordentlich, das Arbeiten ist in vielen Bereichen schneller, man verliert nichts und man hat immer alles dabei ohne viel tragen zu müssen.

Aber auch ein paar Nachteile:
Der Nachteil ist, dass wenn man keinen Saft hat, hat man gar nichts. Man muss also wirklich immer darauf achten, das Gerät aufzuladen. Mehr als zwei Sachen gleichzeitig zu betrachten ist nicht möglich.

Ein paar Fragen bleiben:
Wie gut ist es, den ganzen Tag auf einen Bildschirm zu starren? Ich habe bisher noch nichts bemerken können. Ich nutze es aber auch erst seit einem Vierteljahr. Im Internet findet man jedoch Artikel zu dem Thema, die besagen, dass es die Augen schädigt.
Und auch die Frage, wie gut es wirklich für die Umwelt, ist umstritten.

Zusammenfassend finde ich, dass das Arbeiten mit dem iPad vieles erleichtert und praktischer macht. Ein großer Vorteil ist für mich, dass ich seit dem nichts mehr Zuhause liegen gelassen habe, somit immer alles dabei habe und meine Unterlagen immer sehr ordentlich sind. Außerdem tut meine Schulter vom Tragen aller Bücher und Mappen nicht mehr weh…. 

Ein Erfahrungsbericht von Ava (S1)

 

 

 

 

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