2. Tag: Unsere Freiheit
Am Montagmorgen um 8.00 Uhr werden wir Hamburger:innen in der St. Olaf Videregående skole von Frau Reuter sehr herzlich begrüßt. Sie ist die Lehrerin der norwegischen Schüler:innen und unsere Projekt-Partnerin. Auch hier ist die Wiedersehensfreude groß.
Ab 8.00 Uhr haben unsere Schüler:innen mit ihren Austauschpartner:innen gemeinsamen Unterricht. Dieser findet vorrangig in der Aula statt, die extra zu diesem Zweck gebucht worden ist. Sowohl dort als auch im Bereich der Mensa und in der Bibliothek können die Schüler:innen gemeinsam arbeiten. Die deutschen und norwegischen Schüler:innen werden in insgesamt 10 Kleingruppen aufgeteilt und bekommen die Aufgabe, zu verschiedenen Aspekten des Themas DDR zu arbeiten. Dazu nutzen alle Schüler:innen ihre Vorkenntnisse, denn im norwegischen Unterricht ist das Thema DDR dafür vorbereitet worden.
Die Kleingruppen bestehen jeweils zur Hälfte aus deutschen und norwegischen Schüler:in-nen. Da die Schüler:innen in den ihnen zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten WLAN-Zugang haben, können sie auf ihren Laptops zu ihren Aspekten recherchieren, sich austau-schen und jeweils eine kurze Präsentation vorbereiten. Diese werden dann in einer Ergebnis-phase in der Aula auf der Leinwand von den Kleingruppen vorgestellt.
Thematisch soll mit den Einblicken in die Struktur der DDR das Leben in diesem Staat nachvollzogen und das Fehlen von demokratischen Grundsätzen im Rahmen von Politik und Gesellschaft diskutiert werden und damit das Fehlen von Freiheit. Darüber hinaus ist diese erste Arbeitsphase der Start in die mehrtägige Zusammenarbeit der deutschen und norwegischen Schüler:innen.
Nach dem Lunch in der Schule bekommen unsere Hamburger Schüler:innen den Arbeitsauftrag zur Feldanalyse, der über die Aufenthaltszeit in Stavanger erarbeitet werden soll.
Am Nachmittag machen wir eine Stadtbesichtigung in Stavanger. Stavanger ist eine Halbinsel, um die hauptsächlich der Gandsfjorden liegt. Wir sehen die Gamle Stavanger-die Altstadt und das Einkaufsviertel, wir sehen die Straßen, die Holzhäuser, den Hafen, die Schiffe, den Fjord und die Felsen. Wir sind beeindruckt von der freundlichen Atmosphäre, der Schönheit der Natur und der Sauberkeit der Stadt. Auf der Anhöhe hinter der Altstadt schauen wir auf den Fjord und die Schüler:innen klettern sofort auf das Klettergerüst des Spielplatzes. Das ist gut. Dazu ist man nie zu groß. Freiheit.
Den späteren Nachmittag und Abend verbringen unsere Schüler:innen mit ihren Austausch-Familien.
