3. Tag: Unsere Freiheit und das Wasser

Unser gemeinsamer Dienstagmorgen beginnt wieder um 8.00 Uhr in der Aula. Die restlichen Präsentationen werden zum Thema DDR vorgestellt und die Schüler:innen beider Nationen tauschen sich darüber aus. Wir Lehrer haben etwas das Gefühl, dass die Unfreiheit, auf die Systeme wie die DDR aufgebaut sind, für die jungen Menschen schwierig vorstellbar ist. Gut so, und trotz allem müssen wir ihnen verdeutlichen, dass ihre selbstverständliche Freiheit unbedingt zu verteidigen gilt.

Ab 11.00 Uhr machen wir uns auf den Weg, die Natur Stavangers zu erkunden. Wenn man in Hamburg wohnt, ist einem das Thema „Wasser“ geläufig. Elbe, Alster und zur Nord- oder Ostsee ist es auch nicht so weit. In Stavanger ist Wasser noch viel viel präsenter, viele Ecken der Stadt enden am Wasser, Menschen wohnen auch auf den zahlreichen Inseln um Stavanger. Ihre Mobilität besteht dann hauptsächlich durch Boote. Das möchten wir näher erleben: Wie ist es wohl, wenn man auf einer dieser Inseln wohnt? Fühlt man sich dann noch freier durch den Abstand zur Stadt? Inmitten der Natur?

Wir fahren eine Runde mit der „KOLUMBUS AS“-Fähre, sie hält an verschiedenen Inseln, wir bekommen einen Eindruck davon, wie es ist, auf einer dieser Inseln in den Fjorden zu wohnen. Ist das vielleicht Lebens-Glück? Das könnte sein. Leider regnet es auf unserer Fahrt und der Himmel ist sehr grau und wir beschließen, dass wir uns das nochmal näher anschauen müssen – am nächsten Tag.

Um 14.00 Uhr fahren die Schüler:innen wieder zu ihren Familien, machen Unternehmungen, auch in den Freundes-Gruppen, die entstehen.

„LUCKY BOWL“ liegt direkt im Stadtkern Stavangers. Die Schüler:innen haben intensiv miteinander gearbeitet, so dass auch ein freizeitliches Spaß-Programm sein muss. Wir bemühen uns, das Alter der Schüler:innen sowie die Möglichkeit von Gruppenmischungen zu berücksichtigen und entscheiden uns für gemeinsames Bowlen am Abend. Wir haben vier Bowlingbahnen, an denen jeweils acht gemischte Gruppen spielen. Ein schöner Abend.