Grenzen im Kopf überwinden: Das Theaterstück “Dreck” in der Brecht Aula

Am Dienstag, den 06.06.2017, spielte die Kulturschule Leipzig vor 200 Brecht-SchülerInnen in unserer Aula als Beitrag zu unserem Vielfalt-Projekt das Stück „Dreck“ von Robert Schneider („Schlafes Bruder“). Im Mittelpunkt steht Sad, ein Rosenverkäufer, der tagtäglich gegen Ausländerfeindlichkeit und Vorurteile ankämpfen muss. Dies erscheint ihm – durch die trostlose Monotonie des Arbeitsalltags – mittlerweile so aussichtslos, dass er seine Selbstachtung aufgegeben hat, sich selbst für schmutzig und abstoßend hält und die Vorurteile und den Hass rechtfertigt. In seinem Monolog wird er zunehmend emotionaler, bis er verzweifelt und vor seelischem Schmerz schreit. Nach der Vorstellung hatten unsere SchülerInnen in einem Nachgespräch die Möglichkeit, Fragen zu stellen oder ihre eigenen Gedanken und ihre Betroffenheit zu artikulieren.