Schule mal anders: Identity Day am LI
Mit einer Delegation von 9 Schüler:innen aus der Vielfalt-AG haben wir am 5.3. einen ungewöhnlichen Schultag erlebt: den I-Day (Identity-Day) im LI (Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung).
Der I-Day, organisiert von der Vereinigung SorSmC (Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage), der BIE (Beratungstelle Interkulturelle Erziehung) und dem Referat Gesellschaft, bietet Schüler*innen die Möglichkeit, neue Erfahrungen im Zusammenhang mit ihrer Identität zu machen, dazuzulernen und neue Bekanntschaften zu schließen.
Es geht darum, einen sicheren Raum, einen Safer Space für Schüler*innen zu schaffen, frei von Lehrkräften, mit dem Ziel des Empowerments.
Dieses Jahr gab es vier verschiedene Workshops zu ganz unterschiedlichen Bereichen der Identitäten für Schüler*innen von verschiedenen Schulen Hamburgs. Es gab die Workshopräume „Wie deutsch bin ich?“, „He, She, It, (Non)-Binär?“, „Beauty and the Beast“ und „Religiös genug?“.
Bevor es jedoch in die Workshops ging, gab es einen kurzen Input von Emmanuel Krüss, einem Lehrer und Influencer, hier aus Hamburg. Er teilte eigene Rassismus und Diskriminierungserfahrungen mit uns und ermöglichte einen berührenden und gleichzeitig lockeren Einstieg in den Tag.
In den Workshops selbst, traten weiterhin großartige Persönlichkeiten als Botschafter*innen auf. Aminata Belli, Saskia Michalski, Charila und Nurgül Kahriman haben mit ihrer Funktion als Botschafter*in Denkanstöße und interessante Gespräche in den jeweiligen Workshops erweckt.
Zudem halfen sie und die Teamer*innen der jeweiligen Workshops uns drei Fragen bezüglich unser Identitäten zu beantworten. Die ersten zwei Fragen: „Was macht Identität aus?“ und „Was erschwert es mir meine Identität auszuleben?“ waren in allen Workshops gleich und die letzte wurde von den Gruppen selbst entschieden. Sie lautete z.B. in „Beauty and the Beast“ „Was finde ich an mir selber schön (innerlich und äußerlich)?“
Wir, Anouk und Lauryn hatten die Ehre als Teamerinnen im Workshop Beauty and the Beast spannende Eindrücke vermitteln und zu gleich sammeln zu können. Das Teilen der Ergebnisse der einzelnen Workshopgruppen durften wir moderieren und konnten die von Schüler*innen erarbeiteten aufschlussreichen Ergebnisse einordnen.
Zum Schluss ging es in die Fusionphase über in der alle Schüler*innen zusammen kamen um zusammenzutragen was sie an ihre Schule mitnehmen möchten. Wir sammelten Punkte wie; Begegnungsräume und Austauschmöglichkeiten zu diversen Themen schaffen, Empowerment durch Plakate, Gegen Unwissen vorgehen und noch mehr Aufklärungsarbeit leisten & eine Beratungsstelle für rassistische Vorfälle .
Der I-Day war auch in diesem Jahr ein wundervoller Tag der Begegnung und des Austausches ganz frei von Lehrkräften 😉
Lauryn Abubakari, Anouk Fischer (VPb, Vielfalt-AG)